Mehrere Menschen mit Hörsturz

Inhaltsverzeichnis

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    Was ist ein Hörsturz?

    Meistens ist das Schallempfinden bei einem Hörsturz einseitig gestört. In diesem Fall ist das Innenohr davon betroffen. Jährlich erkranken tausende Menschen an einem solchen Hörsturz. Wie stark dieser ausgeprägt ist, ist individuell unterschiedlich. Die Ursache kann von der Medizin bis jetzt noch nicht klar erklärt und definiert werden.

    Ein Hörsturz kann entweder sehr hochgradig ausgeprägt sein und zu einem kompletten Hörverlust führen oder nur geringgradig verlaufen. Manchmal kommt es auch gleichzeitig zu einem Tinnitus. Sollte ein Verdacht auf einen Hörsturz bei Ihnen vorliegen, Sollten Sie umgehend handeln und einen HNO-Arzt aufsuchen. Klären Sie sofort die Symptome ab. Wenn der Hörsturz zu lange anhält, kann sich Ihr Gehör stark verschlechtern. Im Fall eines anhaltenden Hörverlusts können moderne Hörgeräte Sie gut unterstützen.

    Wir helfen Ihnen im Falle eines Hörsturzes!

    Bei uns erhalten Sie eine kostenlose Beratung, wenn Sie einen Hörsturz erlitten haben. Eventuell ist es bei Ihnen zu einer dauerhaften Hörminderung gekommen. Gerne stehen wir Ihnen mit unserem Kundenservice zur Verfügung und bieten Ihnen eine unverbindliche und kostenlose Beratung. So können Sie Ihr passendes Hörgerät in Ruhe auswählen. Unsere Experten und Hörgeräteakustiker stehen Ihnen dafür gerne zur Seite. 

     

    Hörsturz Symptome: Welche Symptome bei einem Hörsturz?

    Die Symptome können bei Ihnen unterschiedlich stark ausfallen, wenn Sie einen Hörsturz erleiden. In der Folge kann es tatsächlich zu einem vollständigen Hörverlust kommen. Normalerweise tritt ein solcher Hörsturz in einem Ohr auf, ohne dass es einen bestimmten Auslöser dafür geben muss. Ein Tinnitus oder Druck im Ohr können einen Hörsturz ankündigen, bzw. gleichzeitig damit auftreten.

    Experten zufolge wird heutzutage davon ausgegangen, dass die Hörzellen in der Schnecke des Innenohrs nicht richtig durchblutet werden, so dass es zu einem Hörsturz kommt. Normalerweise wird von diesen Zellen im Ohr der Schall umgewandelt, der vom Ohr aufgefangen wird. In der Folge wird der Schall an den Hörnerv und dann an das Gehirn weitergeleitet.

    Wenn Sie Ohrenschmerzen haben, ist das kein typisches Symptom für einen Hörsturz. Wenn Sie Schmerzen in einem Ohr oder in beiden haben, gibt es einen Grund dafür. Eventuell ist auch das Krankheitsbild anders, wie zum Beispiel bei einer Entzündung. Wenn Sie Schwindelattacken haben oder ein watteartiges Geräusch im Ohr vernehmen, kann das ein Hinweis auf einen Hörsturz sein. Bei ca. 25 % aller Fälle kommt es gleichzeitig zum Auftreten von Herz-Kreislauf-Beschwerden. Auch hormonelle Störungen gehen oft mit dem Hörsturz einher.

    Typische Symptome für einen Hörsturz:

    Typische Begleitsymptome bei einem Hörsturz:

    • Kommt nur auf einem Ohr vor
    • wirkt wie ein Anfall
    • keine Schmerzen im Ohr
    • tritt ohne erkennbare Ursache auf

    Es können noch weitere Anzeichen auftreten, wie zum Beispiel vertraute Stimmen, die sich fremd anhören. Dasselbe gilt für plötzlich fremd klingende Musik.

    Sind Tinnitus und Hörsturz dasselbe?

    Ein Tinnitus ist nicht dasselbe wie ein Hörsturz. Ein Hörsturz ist tatsächlich eine Krankheit. Ein Tinnitus hingegen ist eher ein Symptom. Meist wird ein Tinnitus gleichzeitig mit einem Hörsturz vernommen. In manchen Fällen bleibt der Tinnitus bestehen, nachdem der Hörsturz behoben wurde. Dann ist von einem chronischen Tinnitus die Rede. Ein Tinnitus muss nicht immer zwingend mit einem Hörsturz zusammenhängen.

    Wie erkenne ich einen Hörsturz?

    Nach den momentanen Maßstäben der Medizin wird ein Hörsturz mit einem Ausschlussverfahren ermitteln. Mit einem Hörtest und einer Ohr-Mikroskopie grenzt der Hals-Nasen-Ohren-Arzt ein, ob Sie tatsächlich einen Hörsturz haben oder ob eine andere Erkrankung vorliegt.

    Es können unterschiedliche Untersuchungsverfahren verwendet werden:

    • Kernspinuntersuchung
    • Ultraschalluntersuchung
    • Ohr-Mikroskopie
    • Bluttest
    • Blutdruckmessung

    So kann Ihr Hals-Nasen-Ohren-Arzt alles abklären. Auch eine Ohrspiegelung kann hilfreich sein. Eventuell sind auch äußerliche Merkmale, wie zum Beispiel ein verletzter Gehörgang oder ein verstopfter Gehörgang vorhanden.

    Der Hörtest funktioniert entweder mit einer Sprachaudiometrie oder einer Tonaudiometrie, bzw. mit einer Stimmgabelprüfung. Mit diesen Tests kann Ihr Arzt den Grad der Schwerhörigkeit und die Lokalisation feststellen.

    Einteilung von einem Hörsturz:

    Für die Bestimmung hilft ein Tonschwellenaudiogramm.

    Was bedeutet Pancochleäre Schwerhörigkeit?

    Es handelt sich um eine Hörminderung, welche auf die gesamte Hörschnecke wirkt. Die Hörschnecke ist ein sehr wichtiger Teil des Innenohrs.

    Ihre Krankengeschichte

    Ihre Krankengeschichte, bzw. Ihre Anamnese ist ein sehr wichtiger Baustein der gesamten Diagnostik bei einem Hörsturz. Bei deiner Krankengeschichte erfährt Ihr Hals-Nasen-Ohren-Arzt die wichtige Hinweise darauf, was der Grund für den Hörsturz sein könnte und ob es sich tatsächlich um einen solchen handelt. So können die Ursachen besser eingegrenzt werden. Wenn es hingegen keine speziellen Hinweise für den Hörsturz gibt, können andere Methoden für eine spezifische Diagnostik herangezogen werden. Dazu zählen:

    • Tonaudiometrie nach Fowler
    • Hirnstamm-Audiometrie (BERA)
    • Otoakustische Emmissionen werden gemessen

    Anhand dieser Untersuchungen stellt der Arzt den Zustand des Hörnervs fest. Er kann dann die Erkrankung des Hörnervs als Grund für die Schwerhörigkeit ausschließen oder nicht.

    Was ist der Fowler Test?

    Bei diesem Test hören Sie abwechselnd Töne an beiden Ohren an. Die Lautstärke ist unterschiedlich stark und wird mit Ihrer Hilfe eingeregelt, bis Sie auf beiden Ohren gleich gut hören können. Es handelt sich quasi um eine subjektive Hörprüfung. Durch den Abgleich mit deinem gesunden Ohr kann die Ausprägung der Hörminderung sowie die Hörschwelle bestimmt werden.

    Was bedeutet BERA?

    Es wird die Schwingung des Schalls gemessen, die vom Hirnstamm bis zur Hirnrinde gelangt. Wenn die Schwingungen in der Hirnrinde gemessen werden können, geht Ihr Arzt davon aus, dass Ihre Hörschnecke in Ordnung ist.

    Was sind Otoakustische Emmissionen?

    Bei dieser Messung wird eine Sonde in Ihren Gehörgang eingeführt. Diese Sonde verfügt über ein Mikrofon und über einen Lautsprecher. Wenn die Schallwellen in das gesunde Innenohr eindringen, kann eine Reaktion gemessen werden. Dieser Vorgang wird auch bei Säuglingen praktiziert.

    Hörsturz was tun? 

    Das wichtigste bei einem Hörsturz ist die Zeit, die Sie auf keinen Fall verlieren sollten. Je früher die Therapie beginnt, umso besser. Am besten wird ein Hörsturz innerhalb von 24 Stunden erkannt und behandelt. Sie solltest sich daher sofort zum Hals-Nasen-Ohren Arzt begeben. Die Durchblutung des Innenohrs wird sofort gefördert, außerdem werden mögliche Auslöser sofort eliminiert. Einer der gängigsten Therapieformen bei einem Hörsturz ist die Verabreichung von durchblutungsfördernde Medikamenten.

    Wenn das Innenohr zu wenig durchblutet ist oder diese Durchblutung gestört sein sollte, kommt es zu einem Hörsturz. Die notwendigen Nährstoffe kommen mit dem Blut in das Innenohr. Das Blut ist auch für den Abtransport der Nährstoffe wichtig. Wenn die Durchblutung anhaltend gehemmt ist, werden die Haarzellen der Hörschnecke dauerhaft geschädigt. Deshalb werden Medikamente gereicht, welche die Durchblutung fördern. Zusätzlich wird meist Kortison eingesetzt. Dadurch werden Schwellungen gehemmt.

    Blockierte Nerven und örtliche Betäubung

    Lidocain oder Procain werden häufig bei einem Hörsturz lokal angewendet. Dadurch werden die Nerven blockiert, die normalerweise die Gefäße verengen. Die Gabe des Mittels muss unter klinischer Beobachtung und von einem Arzt erfolgen.

    Ein Hörgerät bei einem anhaltenden Hörsturz

    Wenn der Hörsturz dauerhaft besteht, werden Ihre Haarzellen und Sinneszellen geschädigt. In der Folge leiden Sie unter einer dauerhaften Hörminderung. Diese Hörminderung können Sie aber über ein Hörgerät ausgleichen. Wenn der Hörsturz bereits länger her ist oder in Verbindung mit einem Tinnitus auftritt, sollten Sie auf jeden Fall zu einem Hörgerät greifen. Dieses ist dann mit einem so genannten Noiser ausgestattet.

    Sauerstoffdruckkammer als Behandlungsmethode

    Eine weitere Therapiemöglichkeit bei einem Hörsturz ist die Behandlung in einer Sauerstoffüberdruckkammer. Diese Methode ist äußerst wirksam. Medizintechnisch gesehen ist es allerdings keine eindeutig wirksame Behandlungsmethode.

    Bei einem sehr schweren Fall von Hörsturz

    Wenn es sich um einen sehr schweren Hörsturz handelt, wird die Blutwäsche angewendet. Es kommt zu einer Reinigung des Blutes. Das Ziel ist es, dass das eigene Blut nicht mehr so schnell gerinnt. Die Fließeigenschaften des Blutes werden verändert und verbessert. Im schlimmsten Fall muss eine stationäre Therapie eingeleitet werden.

    Typische Risikofaktoren sind:

    • Diabetes
    • hoher Cholesterinwert
    • Arteriosklerose
    • Übergewicht

    Sport und eine fettarme gesunde Ernährung wirken sich sehr positiv aus. Außerdem sollte der Blutzucker bei einem Diabetiker gut eingestellt werden. Alkohol, Kaffee und Nikotin gilt es zu vermeiden.

      Der Ablauf von einem Hörsturz

      Die Zeit ist ein wesentlicher wichtiger Faktor, wenn es um die Therapie bei einem Hörsturz geht. Der zeitliche Abstand zwischen dem Beginn der Symptome und der Behandlung sind ausschlaggebend für eine gute Prognose. Im besten Fall erfolgt die angemessene Therapie innerhalb der ersten Stunde. So kann Ihre Hörfähigkeit größtenteils wiederhergestellt werden. Wenn sich Ihr Hörvermögen allerdings weiterhin verschlechtert oder zusätzlich noch Gleichgewichtsstörungen auftreten, fällt auch die Prognose deutlich schlechter aus. Die Hälfte der Menschen, die einen Hörsturz erleiden erholen sich wieder komplett. Bei den anderen bleibt eventuell ein Ohrengeräusch oder eine Hörminderung zurück. Die Ausprägung ist unterschiedlich stark.

      Hörsturz Behandlung/ Hörsturz Therapie

      Direkt nach dem Hörsturz ist es wichtig, die Risikofaktoren zu reduzieren. Dazu zählen zum Beispiel: Diabetes, Cholesterin, Blutdruck, Übergewicht.

      Es empfiehlt sich, den gesamten Lebensstil ohne Stress zu gestalten. Situationen, in denen Sie überfordert sind gilt es unbedingt zu vermeiden. Wenn der Hörsturz bereits länger zurückliegt - zum Beispiel länger als ein Jahr - können Sie nur noch einen Ausgleich mit einem Hörgerät erzielen. Gerne können Sie sich für ein Hörgerät an unser Expertenteam wenden.

      Hörsturz Hausmittel

      Lange Zeit galten Präparate, die Ginkgo enthalten, als hilfreich bei Ohrgeräuschen. Da Tinnitus und Hörsturz oft miteinander einhergehen, wurden Ginkgo-Extrakte als geeignetes Hausmittel gehandelt. Allerdings haben Untersuchungen gezeigt, dass es sich dabei um Scheinmedikamente handelt. Wirksam kann es hingegen sein, sich ausreichend Ruhe und Erholung zu gönnen, da ein Hörsturz durch Stress begünstigt wird. 

      Gerenell gibt es jedoch keine anerkannt wirksamen Hausmittel oder homöopathischen Mittel, mit denen Sie einen Hörsturz nachweislich behandeln können. Sollten die Beschwerden andauern oder stark sein, zögern Sie daher nicht, ärztlichen Rat einzuholen! 

      Welche Komplikationen können bei einem Hörsturz auftreten?

      Es kann zu unterschiedlichen Komplikationen im Bezug auf die Hörleistung kommen, wenn sich ein Hörsturz ereignet. Das größte Risiko ist eine Hörminderung, bzw. sogar eine Taubheit als Folge des Hörsturzes. Diese Taubheit kann kurzfristig oder bleibend ausfallen. Spätfolgen sind beispielsweise der typische Tinnitus nach einem Hörsturz. Ein Tinnitus kann sich in abwechselnden Tönen äußern. Oft wird dieser von einem anhaltenden Druck begleitet. Manchmal gehen Herzrasen und eine starke innerliche Unruhe mit einem Hörsturz einher.

      Hörsturz Ursachen

      Es ist nicht bekannt, was genau die Ursachen für einen Hörsturz sind. Es gibt dazu allerdings Theorien in der Heilkunde. Die Durchblutung des Innenohrs wird durch einen Hörsturz maßgeblich gemindert. Stress kann dafür ein typischer Auslöser sein. Hoher Zeitdruck in der Arbeit oder ein hektisches Umfeld können zu solchen Problemen der Durchblutung im Ohr führen und einen Hörsturz begünstigen.

      Weshalb entsteht ein Hörsturz?

      Wenn die kleinen Gefäße im Ohr in ihrer Durchblutung gestört sind, ist dies eine typische Ursache für einen Hörsturz. Niemand kann genau sagen, weshalb ein Hörsturz auftritt. Zu den typischen Faktoren für einen Hörsturz gehören:

      • Vorangegangene akute Mittelohrentzündung
      • Autoimmunerkrankung
      • Verschluss des Innenohrs und deren Gefäße
      • verklumptes Blut
      • Halswirbelsäulenerkrankung
      • Stoffwechselerkrankung, wie zum Beispiel viel Cholesterin oder Diabetes
      • Arteriosklerose und folgende Durchblutungsstörungen
      • Virusinfektion, wie zum Beispiel Windpocken oder Herpes
      • Stress

      Es kann noch viele weitere Gründe und Ursachen für den Hörsturz geben. Fachärzte diskutieren noch über die jeweiligen Theorien.

      Was ist ein idiopathischer Hörsturz?

      Der Fachbegriff bedeutet nichts anderes, als ohne erkennbare Ursache. Diese Situation tritt am häufigsten auf. Der Grund kann auch nach einer konkreten Untersuchung nicht gefunden werden.

      Hörsturz durch Stress

      Der häufigste Auslöser für einen Hörsturz ist Stress. Es wird angenommen, dass das Stresshormon namens Adrenalin dafür verantwortlich ist. Dieses lässt die kleinen Blutgefäße im Ohr verkrampfen. Der Entstehungsvorgang vom Hörsturz selbst ist noch nicht bekannt. Wenn Sie einen Hörsturz erleiden, sollten Sie unbedingt Ihre Lebensgewohnheiten ändern und sich weniger überlasten.